Stricken, Häkeln und Sticken liegen voll im Trend der Zeit. „Handmade“-Accessoires gehören inzwischen zu stilvoller, edler Kleidung. Junge Frauen stricken auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn. Dies kann man täglich beobachten. Studentinnen stricken im Hörsaal. Chemikerinnen häkeln im Park. Laborantinnen sticken in Cafés – so berichten die Medien. Junge Leute können in der Gemeinschaft bei kreativen Dingen genießen und entspannen. Und was jungen Leuten gut tut, wird auch bei Seniorinnen positiv wirken. Wir Handarbeitsbegeisterten vom Seniorenverein des PCK blühen in der Handarbeitsgruppe auf. Wir erleben ein Gemeinschaftsgefühl und sind dabei nicht sozial isoliert.
Eigentlich ist es ein gemütliches Beisammensein, wozu sich die Interessierten, die Spaß an Handarbeiten haben, in drei verschiedenen Gruppen in der Regel aller zwei Wochen treffen. Bei Kaffee und Kuchen wird geplaudert. Nach und nach packt jeder seine Handarbeit aus. Es wird kein bestimmtes Projekt vorgegeben. Jede arbeitet, woran sie Freude hat. Egal, ob für den Eigenbedarf, für Kinder, Enkel oder für Spenden gearbeitet wird – es macht Spaß! Man erhält Anregungen für das nächste Vorhaben. Garne werden getauscht. Ganz nebenbei erfährt man, dass das eine oder andere Zubehör erhältlich ist. Bei Fragen zu Strickmustern oder Handarbeitstechniken ist sicher jemand in der Runde, die weiter weiß. Zusätzlich zu den Treffs im jeweiligen Clubraum verabreden sich die Gruppen gelegentlich zum Grillen oder zu einem gemeinsamen Ausflug.
Die Bilder zeigen einig der Ergebnisse, die in den Handarbeitsgruppen entstanden:
Falls jemand beim Betrachten der Bilder Lust bekommt, in einem Zirkel mitzuwirken, so kann man beim Vorstand Ort und Zeit des Treffens erfahren. Gerne kann man erst einmal schnuppern. Später entscheidet man sich, ob man dauerhaft kommen möchte. Vielleicht sehen wir ja auch einmal einen männlichen Mitstreiter, der gern Wolle mit Nadeln in Form bringt.
Übrigens – inzwischen ist es wissenschaftlich erwiesen, dass das Betätigen mit derlei Dingen den Gedächtnisverlust verringert. Wird ein Stück fertiggestellt, sendet das Belohnungszentrum im Gehirn Glückshormone. Diese senken den Blutdruck und bauen Stress ab. Also wird das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen reduziert.
In diesem Sinne: Ran an die Nadeln!