PC/Internet


Aktuelles Datum oder Uhrzeit in MS Excel eingeben

Sie nutzen Tabellen, in denen das aktuelle Datum oder/und die aktuelle Uhrzeit erscheinen sollen? Bestimmt haben Sie schon von den Funktionen =heute() und =jetzt() gehört.
Die Funktion =heute() zeigt das aktuelle Datum ohne Uhrzeit an. Die Funktion =jetzt() zeigt das aktuelle Datum einschließlich aktueller Uhrzeit an. Wenn Sie eine dieser Funktionen in eine Zelle schreiben, brauchen Sie nur noch ein Datumsformat oder ein Uhrzeitformat auszuwählen, um die gewünschte Anzeige zu erhalten.

Beide Funktionen führen jedoch dazu, dass Ihnen bei jedem Öffnen/Aktualisieren der Datei das jeweils aktuelle Datum bzw. die aktuelle Uhrzeit angezeigt wird. Dies ist nicht immer der ersehnte Effekt. Wenn Sie zum Beispiel Rechnungen schreiben und die Funktion =heute() einsetzen, dann können Sie bereits nach einem Tag das eigentliche Rechnungsdatum nicht mehr erkennen.

Anders ist es bei der Verwendung der Tastenkombinationen STRG und PUNKT bzw. STRG und SHIFT und PUNKT. Damit werden das aktuelle Datum bzw. die aktuelle Uhrzeit so eingefügt, dass sie beim nächsten Aufruf des Arbeitsblattes unverändert sind.

Testen Sie dies mit nachfolgender Übung:

  • Öffnen Sie MS Excel und verwenden Sie ein leeres Arbeitsblatt
  • Setzen Sie den Cursor in die Zelle A1. Geben Sie ein =heute()
  • Setzen Sie den Cursor in B1. Geben Sie ein =jetzt()
  • Setzen Sie den Cursor in A2. Drücken Sie gleichzeitig die Tasten Strg und Punkt
  • Setzen Sie den Cursor in B2. Drücken Sie gleichzeitig die Tasten Strg und Shift und Punkt
  • Formatieren Sie A1 und A2 mit einem Datumsformat
  • Formatieren Sie B1 und B2 mit einem Uhrzeitformat
  • Speichern und schließen Sie die Datei
  • Öffnen Sie die Datei am nächsten Tag oder auch später noch einmal und vergleichen Sie die Anzeige in den jeweiligen Zellen

Wichtig: Überprüfen Sie vor der Übung, ob in den Optionen die Formelberechnung auf «Automatisch» und NICHT auf «Manuell» gestellt ist! Um dies zu ändern, haben Sie die Wahl: In Excel 2007 bis 2013 klappen Sie am schnellsten im Reiter Formeln die Berechnungs­optionen aus und wählen «Automatisch». Alternativen dazu: In Excel 2007 klicken Sie auf den runden Office-Knopf oben links und gehen zu den Excel-Optionen. Wechseln Sie zum Bereich Formeln und stellen Sie die Arbeits­mappen­berechnung auf «Automatisch». In Excel 2010 und Excel 2013 finden Sie dieselbe Einstellung unter Datei/Optionen/Formeln. Und wer noch Excel 2003 hat, öffnet das Menü Extras/Optionen und wechselt zum Register Berechnung. Da befindet sich die entsprechende Option. Auf «Automatisch» setzen, dann sollte es klappen.

Zusatztipp: Ist alles richtig eingestellt, aber Excel hat immer noch nicht gerechnet - auch nicht nach Drücken der F9-Taste bzw. nach dem Speichern der Datei? Prüfen Sie das Format der betroffenen Zellen, am besten per Rechtsklick und Zellen formatieren. Wenn die Zelle mit der Formel als Text formatiert ist, wird Excel jeden Berechnungswunsch ignorieren. Formatieren Sie sie als «Standard» bzw. in ein anderes von Ihnen gewünschtes Format.

 

Ein Beitrag unseres Vereinsmitglieds Helga Hilke 


Internet für Anfänger - Suchen im Internet

Oft suchen wir Informationen im Internet. Doch wie funktioniert die Suche? Wie erhalten wir schnell die gewünschten Informationen? Wie kann man geschickt vorgehen? Dieser Ratgeber bietet Beispiele zum Training.

1. Suchen mit Hilfe von Suchmaschinen

Suchmaschinen sind Programme, die das World Wide Web (WWW) nach eingegebenen Begriffen durchforsten und gefundene Adressen anzeigen. Die jeweiligen Programme arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien und liefern unterschiedliche Ergebnisse. Die Suchmaschinen speichern die Rechercheergebnisse in eigenen Datenbanken.

Übung 1
- Rufen Sie eine Suchmaschine auf: www.bing.de.
- In das Feld Suchen geben Sie das Wort Olympiade ein.
- Klicken Sie auf suchen oder drücken Sie die Entertaste.
- Wie viele Einträge erhalten Sie?
- Versuchen Sie dasselbe noch einmal mit der Suchmaschine www.google.de.
- Versuchen Sie noch eine Suche mit dem Wort Tomate in beiden Suchmaschinen.

2. In welcher Reihenfolge werden die Ergebnisse angezeigt?

Das Vorgehen der Suchmaschine ist sehr komplex und streng geheim. Manche Suchergebnisse landen im Ranking ganz weit oben, weil die Betreiber der Seite einen kleinen Obolus dafür entrichten. Diese Suchergebnisse sind immer gekennzeichnet durch den Begriff Anzeigen (oder ähnlich).

Google verwendet zur Erstellung des Rankings das Prinzip der Link Popularity. Dabei wird unter anderem mit bewertet, wie viele andere Webseiten auf eben diese Seite verlinken.

Bei Suchen mit mehreren Worten landen in der Regel die Ergebnisse vorn, die alle Suchbegriffe enthalten. Sucht man z. B. nach Heinrich Müller, dann werden zunächst die Seiten angezeigt, in denen der Name Heinrich Müller vorkommt. Danach werden die Seiten angezeigt, in denen sowohl das Wort Heinrich als auch das Wort Müller vorkommt (z. B. Heinrich Lehmann oder Petra Müller).

Übung 2
- Rufen Sie eine beliebige Suchmaschine auf (z. B. www.Bing.de)
- Geben Sie Stichworte ein, z. B. Karl Grödel. Wie viele Einträge erhalten Sie?
- Geben Sie nun ein „Karl Grödel“. Wie viele Einträge erhalten Sie nun?
- Warum gibt es Unterschiede?

3. Operatoren in Suchmaschinen

Durch Verwendung von Operatoren kann man die Anzahl der Suchergebnisse verringern, sodass man schneller das gewünschte Ergebnis erhält:
- + sucht Seiten im WWW, die beide Begriffe enthalten (Leerzeichen vor dem +, kein Leerzeichen nach dem +)
- - sucht Seiten im WWW, die den Begriff mit dem Minus nicht enthalten (Leerzeichen vor dem -, kein Leerzeichen nach dem -)
- "... ... " sucht zusammenhängende Begriffe
- Manche Suchmaschinen bieten erweiterte Suchmöglichkeiten ohne Operatorennutzung an.

Übung 3
- Rufen Sie eine beliebige Suchmaschine auf (z. B. www.google.de)
- Geben Sie das Stichwort Kraftstoff ein.
- Geben Sie ein Kraftstoff Schwedt.
- Geben Sie ein Kraftstoff +Schwedt.
- Geben Sie ein Kraftstoff +Schwedt –Polen.
- Geben Sie nun ein Rente Steuern Haftpflichtversicherung.
- Geben Sie nun ein +Rente +Steuern +Haftpflichtversicherung.
- Geben Sie nun ein +Rente +Steuern +Haftpflichtversicherung –KFZ.
- Geben Sie nun ein +Rente +Steuern –Haftpflichtversicherung –KFZ.
- Testen Sie weitere Kombinationen.

4. Spezialisierte Suchmaschinen

Es gibt viele themenspezifische Suchmaschinen.

Übung 4
- Testen Sie folgende Adresse zum Thema Garten: www.gartentechnik.de.
- Testen Sie folgende Adresse zum Thema Medizin: www.lifeline.de.
- Testen Sie folgende Adresse zum Thema Kino: www.cinema.de.
- Testen Sie folgende Adresse zum Thema Zeitungsartikel: www.paperball.de.
- Folgende Adresse sucht themenorientierte Suchmaschinen: www.klug-suchen.de. Testen Sie bitte.

5. Zu bedenken bei der Recherche im Internet

Es gibt keine zentrale Instanz, die darüber entscheidet, an welcher Stelle jemand etwas veröffentlichen darf. Das bedeutet:
- Jeder kann präsentieren. Es wird nicht nur seriöses publiziert, sondern auch unseriöses oder gelogenes.
- Manche löschen oder aktualisieren ihre Seiten nicht. Oft findet man veraltetes Material, manchmal ist das Datum der letzten Änderung nicht erkennbar.
- Manchmal werden Informationen an eine andere Stelle geschoben. Wenn man zu einem späteren Zeitpunkt eine Adresse (URL) noch einmal wählt, wird „404 – not found“ gemeldet.
- Manchmal ist der Zielserver überlastet, sodass eine gesuchte Seite nicht gefunden wird. 

Ein Beitrag unseres Vereinsmitglieds Helga Hilke.


Internet für Anfänger - E-Mail(1)

 

1 Grundlagen

Um am elektronischen Postverkehr teilzunehmen, müssen Sie gewissermaßen über ein elektronisches Schließfach auf einem Postamt verfügen. Als elektronische Postämter dienen E-Mail-Server. Jeder Teilnehmer muss über ein Konto auf einem der Mailserver verfügen. Außerdem braucht jeder Teilnehmer eine Anschrift, die E-Mail-Adresse.

Im Unterschied zur Briefpost wird die E-Post nicht bis zu Ihrem PC befördert, E-Mails werden gewissermaßen „postlagernd“ zugestellt. Die E-Mail-Zustellung endet auf dem Server Ihres Providers. Sie müssen selbst aktiv werden, um die eingetroffenen E-Mails abzuholen. Zum Abholen und Versenden benötigen Sie ein spezielles Programm, einen sogenannten E-Mail-Client. Das Client-Programm kann entweder auf Ihrem PC installiert sein oder Sie benutzen ein Programm auf der Webseite des Providers.

1.1 Client auf dem Server des Providers
Bekannte Anbieter sind www.gmx.de, www.web.de, www.gmail.com und www.t-online.de. Sie brauchen nichts zu installieren. Sie rufen die Webseite des Providers auf, melden sich an und benutzen dessen Menüs. Allerdings ist der Weg zu den E-Mails etwas aufwendig. Sie müssen jedesmal Ihr Passwort eingeben und brauchen ungefähr zehn Klicks, um in Ihr Postfach zu gelangen. Auf Dauer ist es wesentlich bequemer, ein eigenes E-Mail-Programm zu konfigurieren. Dann genügt ein Klick.

1.2 Eigener Mail-Client
Es gibt mehrere weit verbreitete Programme, die Sie benutzen können.

„Outlook Express“ liegt Windows bis zur Version XP bei und wurde über „Windows Mail“ für Vista zu „Windows Live Mail“ für Windows 7 weiterentwickelt. Den Office-Paketen von Microsoft liegt „Outlook“ bei. Der Client von T-Online ist ebenfalls weit verbreitet.

Von den kostenlosen E-Mail-Programmen ist „Mozilla Thunderbird“ das bekannteste. Jedes dieser Programme lässt sich so konfigurieren, dass Sie nach einem einzigen Klick Ihr Postfach sehen

1.3 Die E-Mail-Adresse
Jede E-Mail-Adresse besteht aus zwei Teilen, die durch das Symbol @ verbunden sind. Der Name des Servers bildet den „hinteren“ Teil der Mail-Adresse, englisch als „domain-part“ bezeichnet. Vor dem @ steht der individuelle Name des Benutzers, der im Englischen als „local-part“ bezeichnet wird.

Indem Sie sich für einen E-Mail-Provider entscheiden, legen Sie den „hinteren“ Teil der Mail-Adresse fest. Wenn Sie sich beispielsweise für den Anbieter WEB.DE entschieden haben, endet Ihre E-Mail-Adresse auf „@web.de“. Den individuellen Teil der Adresse können Sie frei wählen. Allerdings nur, sofern Ihr Wunschname noch nicht vergeben ist.

Ein Internet-Standard legt fest, aus welchen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen die Adresse bestehen darf: A-Z, a-z, 0-9 sowie .!#$%&'*+-/=?^_`{|}~.
Andere Zeichen, wie zum Beispiel Leerzeichen, dürfen benutzt werden, wenn local-part in doppelte Anführungsstriche eingeschlossen wird. Alle Zeichen oberhalb des ASCII-Codes 127, also auch Umlaute und „ß“, sind generell verboten. Am Anfang und Ende der Zeichenkette darf sich kein Punkt befinden. Die Adresse darf maximal 254 Zeichen lang sein.

Es sind folgende Besonderheiten zu beachten:

Von der Verwendung von Großbuchstaben wird abgeraten. Offiziell sind sie zwar erlaubt, aber ihre Benutzung ist riskant. Manche E-Mail-Provider können damit nicht umgehen und es kann Probleme mit Web-Formularen geben.

Seit 2010 sind nichtlateinische Zeichen erlaubt, also auch Umlaute und „ß“. Obwohl die meisten Provider die deutschen Umlaute akzeptieren, wird davon abgeraten. Vielleicht ist einer der Server auf dem Transportweg noch nicht umgestellt und weist die Mail zurück.

 

Quelle: wikibooks.org (gekürzt)