Schwedt/Oder, Nationalparkstadt

Schwedt/Oder, mit heute ca. 30.000 Einwohnern, liegt im Osten der Ucker­mark nahe der deutsch-polnischen Grenze. Die Stadt ist umgeben von einer seenreichen Land­schaft zwischen Unterer Oder und Oberer Havel. Die Stadt wurde neben und nur wenig über den ausgedehnten Poldern des Odertals erbaut. Schwedt gegenüber, am Ostufer der Oder, erheben sich markant die steilen Hänge des auf polnischer Seite verlaufenden End­moränen­bogens.

 

Zwischen der Stadt und der Oder verläuft parallel zum Grenzfluss der „Kanal“, die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, Teil der Havel-Oder-Wasserstraße. Eingebettet zwischen Oder und Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße liegt eine natur­nahe Auenlandschaft mit einem unermesslichen Reichtum an Flora und Fauna, wie sie in Mitteleuropa ausgesprochen selten ist. Dieses Gebiet wurde 1995 zum Nationalpark Unteres Odertal erklärt.

 

Schwedt ist eines der Mittelzentren in Brandenburg. Im Jahr 2008 bekam Schwedt als erste Stadt den Titel "Nationalparkstadt" verliehen.

Starker Wirtschaftsfaktor für die Stadt ist die PCK Raffinerie GmbH - mit etwa zehn Prozent der Erdölverarbeitungskapazitäten Deutschlands. Ihr zugehörig ist die Mi­ne­ralöl­verbund­leitung Schwedt.

 

Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig für Schwedt ist die Papierindustrie mit den Unternehmen Leipa-Werk Schwedt Süd, Leipa-Werk Schwedt Nord (ehem. UPM-Kymmene Papier GmbH & Co. KG, Werk Schwedt) und Brandenburger Tapeten Schwedt GmbH. Der Wirtschafts­standort Schwedt ist einer von 15 regionalen Wachstumskernen im Land Brandenburg.

 

Wunderschöne Landschaften umgeben die Stadt, ein wahres Paradies unberührter Natur, eingebettet in Deutschlands einzigen Auen-Nationalpark. Ein Abstecher hierher, und sei es nur für ein verlängertes Wochenende, lohnt sich immer: Man kann sich hier wunderbar erholen, ganz aktiv oder einfach nur mal die Seele baumeln lassen.